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Miscellanea

A PROPOS - Die GNOSIS - ein Phänomen der Religionen / II
von Emmo Diem
 
Eine neue Religion, im Sinne des Christentums, nahmen sie nur in kleinen Quanten auf. Das Alte Testament war ihnen lieber.
Wesentlich interessanter sind in diesem Zusammenhang die ESSENER. Eine jüdische Gemeinschaft, die schon um 150 v.Chr., von sich reden macht.
Lange Zeit glaubte man sogar, dass Jesus Mitglied dieser Gesellschaft gewesen sei. Die war straff organisiert, lebte in einer Art Orden und wurde von Priestern geleitet.
Durch die Funde von Qumran, am Nordwestufer des Toten Meeres gelegen, und die verblüffende Ähnlichkeit mit dem Christen- tum, kamen 1947/48 neue Gedanken in die Umwelt. Die Essener hatten ein gemeinsames Mahl, das sie als Sakrament
(= Gnadenmittel) bezeichneten. Wunderkuren zu bewerkstelligen und böse Geister auszutreiben, gehörte zu ihrer bevorzugten Tätigkeit. Frappant (frz. = überraschend) ist die Gleichheit der Essener-Regeln mit den Lehrsätzen der christlich approbierten Überlieferung der Evangelien.
Fasst man alles zusammen, so muss man sagen, dass die Moral als Stütze des Lebens (egal ob diese von Krischna, Buddha, Zoroaster oder Christus stammt) als ganzes, einem breiten Strom entsprungen ist, der allen Menschen dienen kann.
Gnostische Bestrebungen gibt es nicht nur im Christentum, sondern auch im Islam, im Chassidismus (hebr. = Chassidim =
die Frommen, einer weltweit orientierten jüdischen Bewegung), dem Buddhismus und vielen anderen Geisteshaltungen.
Schulen von Mysterien (Geheimlehren) gab es schon im alten Ägypten, in Griechenland, im Römischen Reich, in Persien, China, Mexiko und Japan, sowie anderen Zentren der Kultur. Denn die Gnosis ist immer bestrebt, über verborgenes Wissen, das Universum, und sich selbst nachzudenken. Der Mensch tut das in Unterrichtsstunden, in Übungen und spirituellen Praktiken. Er verbindet sein Wissen mir Erlebtem, und meidet das Dogma (= verbindlicher Glaubenssatz) als starre festgefügte Lehrmeinung.
 
V.M. SAMAEL AUN WEHOR (1917-1977): Begründer einer neuzeitlichen
esoterischen Bewegung (Esoterik = griech. = eine Sammelbezeichnung für
geheime Praktiken) wollte eine Synthese (griech. = Synthesis = eine
verbindliche Vereinigung) aller Religionen anstreben: zum Wohle der
Menschheit, und ohne Unterschied von Herkunft, Hautfarbe und Rasse.
Obwohl er nicht der Erste im Bereich dieser Gedanken war, ist diese
Überlegung in alle Weltsprachen hinausgetragen worden.
 
                                                                                                                                                        
                                                                                                                                                
 
                                                                                                                                                 V.M.Samael Aun Wehor (1917-1977)